DAS GESEHENE AUFLÖSEN UND NEU FORMATIEREN

 

 

André Ismer, 1976 in Dresden geboren, malt und zeichnet bereits seit frühester Kindheit. Verliert früh, mit 13 Jahren, sein rechtes Auge. Nach einigen Mal-und Zeichenkursen nimmt er schließlich am Abendstudium der Hochschule für Bildende Künste teil. Über die Jahre entwickelte er seinen eigenen Malstil - die Vertikalstrukturen. Seit 2007 ist André Ismer als freiberuflicher Künstler tätig und hatte seitdem bereits viele Ausstellungen und Kunst-Projekte.

 

 

André Ismer ist ein Heutiger. Seine Werke mögen auf den ersten Blick gefällig erscheinen. Das Credo klar. Wäre da nicht seine besondere Malmethode. Die Oberfläche wird aufgebrochen, verschiedene Ebenen werden erschaffen. Will er hinter die Fassade blicken? Ist das Sichtbare wirklich so offensichtlich? Was steckt unter der Oberfläche? Das Konkrete wird dabei abstrahiert, bleibt sich aber treu. Das Gesehene aufgelöst und neu formatiert, wie ein Film, der wechselnde Lichtverhältnisse vorführt. Der selbe Gegenstand in unterschiedlichen Zuständen. Die Motive subtil, verschwommen, aufgebrochen als Spiegel der Medien-und Gesellschaftswelt. Die hellen Elemente treten in den Vordergrund, das Dunkle wird finster. Wer mag, kann darin eine Philosophie entdecken.